Das urbane Leben in unseren Metropolen verleitet uns zu Dynamik, Flexibilität, Mobilität. Die ständige Beschleunigung, die Geschwindigkeit, mit der wir leben, kostet uns aber auch Zeit: Die Zeit, um innezuhalten, auf der Straße einfach stehen zu bleiben, irgendwo zu verweilen. Hierbei gerät das Selbstverständliche aus dem Blick. Vertraute Orte, Situationen und Menschen werden gestreift, ohne wirklich wahrgenommen zu werden. Auch in unserer gewohnten Umgebung sind wir ständig auf der Durchreise.


Vor diesem Hintergrund ist es unsere Intention, in unseren Fotografien die Selbstverständlichkeit unserer Umgebung visuell zu hinterfragen. Im Mittelpunkt der Ausstellung «Hidden View – Der verborgene Blick» stehen Momente, Sujets, Szenen, Objekte, Landschaften, Architekturen, Menschen, die dem hastig vorbeieilenden Betrachter auf den ersten Blick „verborgen“ bleiben, die aber insbesondere die Fotografie zu bannen vermag. Insofern erscheint unser Thema wie die konzeptionelle Entsprechung zur

Aussage Bressons, der über die Herausforderungen des Fotografen sagte:

Unsere Arbeiten sind in diesem Sinne Zeugnisse der subjektiven Ansichten des Un-Sichtbaren, des Nicht-Wahrgenommenen, des Verborgenen. Die Sichtbarmachung des Verborgenen verweist dabei symbolisch auf die Erkenntnis, dass wir stets nur Ausschnitte unserer Realität erkennen.

«Mach sichtbar, 
was vielleicht 
ohne dich
nie wahrgenommen 
worden wäre!» Hidden_View.html
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